bei der 36. Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken am 10.2.2012 wurde der Erhalt des historischen Wasserrades in der Fuchsmühle gewürdigt.
….Die Fuchsmühle von Alexander Molitor ist die zweite Rothenburger Mühle, deren Wasserrad wieder in Betrieb genommen werden konnte. 1447 erstmals urkundlich erwähnt, besteht sie „wohl bereits seit dem 14. Jahrhundert“, wie Julia Krieger mutmaßt. Sie liegt an der Doppelwindung des Taubertals, gleich neben dem berühmten Topplerschlösschen.
Der Hauptbau stammt im Kern noch aus dem 15./16. Jahrhundert; die Nebengebäude sind im 18. und 19. Jahrhundert errichtet worden. Die vorhandene Mühlentechnik wurde um 1900 angeschafft und um 1970 zuletzt modernisiert. 1989 stellte die Fuchsmühle als letzte noch produzierende Mühle im Rothenburger Stadtgebiet ihren Betrieb ein.
Bemerkenswert findet Julia Krieger das große Mühlrad, das nicht, wie sonst im Taubertal üblich, überbaut worden ist, um es vor Wettereinflüssen zu schützen. Hinter einer Abzäunung ist es von außen für jeden Besucher einsehbar. Seit 2010 drehe sich glücklicherweise auch dieses Mühlrad wieder, nachdem es die Eigentümer – ebenfalls unterstützt vom Verein „Taubenmühlenweg“ in aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder gangbar gemacht haben.
So musste am Rad die Beschaufelung erneuert werden; am Wasserbau und am Getriebe waren umfangreiche Maßnahmen nötig, fasst Julia Krieger zusammen. Angeschlossen an die Anlage ist jetzt ein Generator, der die hier lebende Familie mit Strom versorgt.
Der Taubermühlenverein freut sich mit den beiden Mühlenbesitzern über die Prämierungen und sieht das nicht zuletzt auch als Ansporn für seine weitere Arbeit.
Aus dem Artikel der Fränkischen Landeszeitung vom 10.02.2012
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